Freude und Frust

Am 18. September hatten wir uns als Förderverein am weltweiten „Müllsammeltag“ beteiligt und zu reger Teilnahme aufgerufen. Leider ist das wohl an Vielen vorbei gegangen, denn wir blieben so ziemlich allein. Unsere Kinder haben allerdings wieder mal bewiesen, dass Ihnen die Umwelt am Herzen liegt – sie sammelten fast ohne Hilfe viele Säcke Müll ein. Und wir nutzten die Gelegenheit, um das Umfeld der Werner-Kästner-Halle zu verschönern. Ein neues Hinweisschild mit dem Fördervereinslogo hängt jetzt am Eingang der Werner Kästner-Halle. Unkraut und Gras auf den Wegen und am Wegrand mussten weg, das Buswartehäuschen wurde von Unrat befreit, die Hecke um die Sitzecke bekam einen Schnitt und es fanden sich sogar spontan einige Herbstpflanzen für die kleine Rabatte an der Halle.

Besonders ergiebig war das Müllaufkommen übrigens an der Dorfstraße zwischen alter B95 und dem Ortseingang, am Radweg nach Penig und vor allem am „Plattenweg“ Richtung steinernem Tisch. Nach dem Einsatz sah es dort auch einige Tage sehr schön aus. Lange blieb es allerdings nicht so – mittlerweile liegt schon wieder frischer Grünschnitt am Plattenweg, Kafeebecher und Zigarettenschachteln am Straßenrand und auf dem Feld. Schade.

Und einige finden Unordnung wohl besonders schön: Am Tag vor der Wahl wurden im Oberdorf Wahlplakate zerschnitten und heruntergefetzt. Auch unser Hinweisplakat zum Herbstcafé hing keinen ganzen Tag an der Bushaltestelle – heute fanden wir es abgefetzt im Bushäuschen.

Ich würde mir wünschen, dass wenigstens einige der Müllferkel und Plakatabreißer mal nachdenken, wem ihr Tun nützt und wem es schadet. Sinnvolle Beschäftigung hätten wir im Förderverein allemal anzubieten.