Ein Mensch im Vordergrund spricht zu sitzenden Personen im Hintergrund. Der Sprecher ist Jochen Seifert.

Rappelvolle Halle beim Filmabend

Mit mehr als zwei Händen voll Gästen hatten wir schon gerechnet und unseren gesamten Vorrat an bequemen Stühlen eingeräumt. Aber was dann am Donnerstag Abend passierte, war schon ziemlich verrückt. Aber der Reihe nach.

Irgendwann bei der Ideensuche für das 666 Jahre-Jubiläumsdorffest fielen jemanden von uns aus dem Förderverein die Filme ein, die Jochen Seifert dazu hergestellt hatte. Viele hatten diese schon gesehen, einige kannten sie noch nicht. Ein Filmabend mit sachkundiger Moderation wäre genau der passende Start in das Dorffest, fanden wir einstimmig. Wir mussten dazu nur noch Jochen Seifert überreden und ein Kino improvisieren. Das mit dem Überreden war der schwierigere Teil. Der „Kinosaal“ wurde am Mittwoch eingeräumt, eine Verdunklung improviert, Leinwand und Beamer installiert. Dann kam auch Jochen Seifert mit seinem Skript unterm Arm, ließ sich die Technik zeigen und sagte: „Das wird was, das können wir machen!“

Am Donnerstag waren die ersten Gäste schon 45 Minuten vor Beginn da, und sie hatten eine gute Entscheidung getroffen. Ihnen gehörten nämlich nun die besten Sitzplätze. Innerhalb kurzer Zeit strömten soviele Gäste in die Werner-Kästner-Halle, dass die knapp 70 Stühle (mehr haben wir momentan nicht) besetzt waren. Schnell schoben wir noch Biertischbänke an geeignete Stellen, so dass zum Glück niemand stehen musste.

In ungefähr 90 Minuten ließ dann Jochen Seifert durch seine anekdotenreichen, pointierten Kommentare zu seinem Film die Vergangenheit wieder ein bisschen lebendig werden. Und zwar die Vergangenheit um das Chursdorfer Heimatfest zur 600-Jahr-Feier 1959. Viele erkannten sich, ihre Freund:innen von damals (und heute) und auch das eine oder andere Chursdorfer Original in den Bildern wieder. Da wurde herzlich gelacht aber auch nachdenklich in sich gegangen. Da wurde so manche Stimme ein wenig brüchig und manches Auge auch ein bisschen feucht. Die Jüngeren unter uns erkannten ihre Eltern oder Großeltern im Film wieder und sahen den Ort aus Blickwinkeln, die heute nicht mehr so existieren.

Auch nach dem Film blieben die meisten Besucher:innen noch sitzen und schwatzten angeregt miteinander bis gegen halb Zehn. Ein Imbissangebot vom Förderverein wurde dankbar angenommen und auch das Fassbier, dass es am Sonnabend zum eigentlichen Dorffest geben sollte wurde reichlich geprüft und für sehr gut trinkbar befunden.

Zum Schluss nochmal ein paar große Dankeschön:

Danke Jochen für deine wunderbaren Geschichten!
Danke an alle Besucher:innen für die mitreißende Stimmung (und die Spenden in der Spendenbox)!
Danke an alle vom Förderverein für eure Hilfe!

p.s. Hat jemand einen „Rechenfehler“ entdeckt? Die erste Person, die sich am Sonnabend zum Dorffest bei uns meldet und den Fehler mit dem Stichwort „Rechenfehler“ bei uns auflöst, bekommt ein Freigetränk.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert