Schon lange trage ich die Idee mit mir herum, passend zum Radlerfrühling kleine Schokotäfelchen herzustellen. Soll natürlich alles selbst gemacht sein. Also muss eine Form her, in die dann die Schokomasse kommen wird.
Die Positivform für das kleine Schokotäfelchen hatte ich vor einiger Zeit entworfen. Nun war die Idee, „einfach“ noch eine Box drumherum zu bauen. Dort sollte dann die Abgussmasse hinein und daraus die Negativform werden. So anpruchsvoll war das nicht. Habe ich mit Tinkercad (bitte nicht lachen) in ein paar Minuten hinbekommen. Aber 3D-Druck hat so einige Tücken, die ich beim Ausdrucken erleben konnte. Oder musste. Zu Hause habe ich nur einen Drucker mit unbeheiztem Druckbett. Und bei großen flachen Objekten gibt es schnell thermische Spannungen – die Form löste sich schon beim Drucken der ersten Bodenschichten vom Druckbett.
Also umdenken. Die erst mal schnellste Lösung besteht nun aus drei Einzelteilen: Der gedruckten Positivform, einem ebenfalls gedruckten Rahmen und das alles auf eine Faserplatte geklebt.
Diese Form habe ich mit einer Silikonabgussmasse (Zahnarztbedarf) ausgegossen. Das Zeug wird relativ schnell abdruckfest. Leider nicht so schnell, wie ich dachte. Der erste Versuch ist mir beim Rauspuhlen aus der Form zerrissen. Also alles noch mal angerührt und diesmal lange genug gewartet. Gefällt mir schon mal ganz gut.
Schaut den ersten Versuch in der Galerie an. Leider fehlt momentan die Schokolade zum Ausprobieren. Wenn das mit Schokolade technologisch klappt, bastle ich noch ein paar weitere Formen. Und dann gibt es zum Radlerfrühling auch Radlerschokolade.